Montag, 19. Januar 2015

Artus


Auch wenn heute nicht mehr viel der mittelalterlichen Literatur bekannt ist, kennt doch fast jeder König Artus, seine abenteuerlichen Ritter, das grosse Schloss Camelot und die legendäre Tafelrunde.

König Artus
König Artus
König Artus ist eine britische Sagenfigur, die erstmals ca. 820 n.Chr. in der Historia Britonum vorkommt (eine Geschichte über die Bewohner Britanniens). Die eigentliche Sage um Artus stammt jedoch aus der keltischen Mythologie und ist nicht mit der mittelhochdeutschen Artusepik zu vergleichen.
König Artus kommt in den nach ihm benannten Artusromanen nicht wirklich vor. Er ist nicht der glorreiche Ritter und Kämpfer, das Kämpfen überlässt er anderen. Es geht eher um seine Ritter. Er selbst ist der König hinter allem, er herrscht weise und ruhig. Er ist "das Vorbild". Er ist gerecht, sehr moralisch, fromm und er schaut, dass es allen gut geht. Er sorgt für die Einhaltung von Gesetzen und der Wahrheit. Seine Gerechtigkeit und sein Sinn für Gleichberechtigung sieht man z.B an der Tafelrunde. Die ist nämlich nicht wie ein normaler rechteckiger Tisch sondern sie ist rund, sodass niemand am Kopf des Tisches sitzt. Alle sind auf gleicher Ebene. Er war "der ideale König".   
Tafelrunde
Er hatte seinen Sitz auf Camelot. Am Artushof  war er umgeben von tapferen Rittern und den wunderschönsten Hofdamen. Dort wurden die prachtvollsten Feste veranstaltete. Der Artushof war ein sicherer Ort, für den Anfang und das Ende der Abenteuer, die seine mutigen Tafelritter bestritten.






Artusromane
Die wohl bekanntesten Artusromane sind die, über die Ritter Parzival, Erek oder z.B Iwein.
Sehr berühmt ist auch die Geschichte von Wolfram Eschenbach über den heiligen Gral.
Alle diese Romane weisen grosse Ähnlichkeiten auf. Die Protagonisten sind immer die Artusritter, die Ritter der Tafelrunde. Das sind natürlich die stärksten, stolzesten und mutigsten Ritter überhaupt. Sie leben am Artushof und sind umgeben von wunderschönen Minnedamen. Nach dem Wunschbild gehörten die schönsten Frauen auch mit den besten Rittern zusammen. Oft wurde um eine Frau auch gekämpft. Das war ganz normal. Sie feierten die prunkvollsten Feste am Hof und kämpften an riesigen Turnieren. Doch zum Leben eines Ritters gehörte natürlich nicht einfach nur das Vergnügen am Hof. Hier kommt es jetzt zur Aventüre (Aventuire), die sich im Zentrum der meisten Romane abspielt. Sie verlassen das gewohnte Umfeld und überschreiten die Grenze, die Grenze ins Ungewisse, ins Magische.
Parzival
Für Ehre, Ansehen oder für die Minne (Liebe) einer Frau begeben sich die stolzen Ritter auf ein Abenteuer, eine gefährliche Reise. Sie treffen auf dem Weg immer wieder auf Hindernisse. Sie werden ständig auf die Probe gestellt und müssen sich beweisen. Sie kämpfen gegen hervorragende Ritter oder gegen andere, scheinbar unbezwingbare Gegner. Aber auch übernatürliche Dinge wie Dämonen oder Drachen sind nicht ungewöhnlich. Oft müssen sie gegen merkwürdige Gestalten (Riesen, Zwerge usw.) kämpfen, oder anderen gefährlichen, beängstigenden Situationen (Unwetter, Zaubernebel usw.) entfliehen. Nach dem heroischen Sieg über alle Hindernisse und dem Ende der Aventüre kehrt der Ritter, mit gewonnener Frau oder gewonnenem Ansehen, an den Artushof zurück. Hier wird er gebührend empfangen und feierlich aufgenommen. So sollte ein ritterliches Leben aussehen.



Bis zum nächsten Post
 Flavia


1 Kommentar:

  1. Hallo Flavia
    Ich habe in deinem Post einige Dinge erfahren, die ich vorher nicht wusste! Du hast viele wichtige Informationen geliefert und sie verständlich erklärt. Was vielleicht noch verbesserungswürdig wäre, ist der Text an sich- es hat noch einige grammatikalische- und Schreibfehler. ;)
    Ansonsten bin ich sehr zufrieden und freue mich auf deinen nächsten Post!
    Freundliche Grüsse

    AntwortenLöschen